“Seit wann können sich Implantate denn entzünden?”

Implantat entzündet? In Baden-Baden sprechen wir von Periimplantitis – und helfen Ihnen mit einer zuverlässigen Therapie

Das Implantat selbst kann sich natürlich nicht entzünden. Aber das Gewebe, das das Implantat umgibt, kann erkranken. Viele sprechen von einer Implantat-Entzündung. Die korrekte Bezeichnung ist Periimplantitis.

In unserer Praxis in Baden-Baden behandeln wir die Periimplantitis mithilfe einer neuartigen Therapie – dem GalvoSurge-Verfahren. In vielen Fällen können wir die Implantate retten und Sie vor aufwendigen Nachbehandlungen bewahren.

Die Vorteile der Periimplantitis-Therapie auf einen Blick:

  • Das Verfahren ermöglicht eine vollständige Reinigung des Implantats, auch in schwer zugänglichen Bereichen.
  • Die elektrolytische Reinigung schützt Weichgewebe und Knochen und unterstützt die Regeneration des Gewebes.
  • Die Reinigung ist schonend und schmerzarm und dauert in der Regel nur 20 Minuten.
  • Das Entfernen des Zahnimplantats lässt sich in vielen Fällen verhindern.
Rufen Sie uns noch heute an und vereinbaren Sie einen Termin.

Je früher wir die Periimplantitis behandeln, desto besser.

Definition

Was ist eine Periimplantitis?

Der Begriff „Periimplantitis“ setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „Peri“ bedeutet „um“ oder „umgeben von“ und „Implantitis“ steht für eine Entzündung des Implantats.

Die Periimplantitis bezieht sich somit auf eine Entzündung des Gewebes, das ein Implantat umgibt. Verursacht wird die Entzündung von Bakterien.

Die Vorstufe zur Periimplantitis ist die Mukositis, die am Implantathals und der umgebenden Schleimhaut auftritt. Achten Sie auf typische Symptome wie starkes Zahnfleischbluten, Eiterbildung am Zahnimplantat und dunkelrot geschwollenes Zahnfleisch.

Zahnarzt Dr. Torsten Kamm hat sich auf die Implantologie in Baden-Baden spezialisiert.

Dr. Torsten Kamm, Zahnarzt bei Zahngesundheit Baden-Baden

“Wir verstehen, wie frustrierend es sein kann, wenn man eine aufwendige Behandlung durchläuft und dann mit Komplikationen konfrontiert wird. Deshalb setzen wir alles daran, Ihre Zahnimplantate mit unserer Erfahrung und Expertise zu erhalten”

Ursachen

Was sind die Ursachen einer Periimplantitis?

Dr. Torsten Kamm und eine Patientin auf dem Behandlungsstuhl sind von hinten zu sehen. Der Implantologe zeigt der Patienten auf einem Bildschirm das Röntgenbild Ihrer Zähne und bespricht mit ihr das weitere Vorgehen, um die Periimplantitis, eine Entzündung an den Implantaten, in den Griff zu bekommen.

In der Regel entsteht eine Periimplantitis aufgrund von Bakterien, die sich um das Implantat herum ansammeln und eine Entzündung verursachen.

Neben Bakterien gibt es weitere Risikofaktoren, die die Entstehung einer Periimplantitis verstärken oder begünstigen. Dazu zählen:

  • Rauchen
  • eine nicht behandelte Parodontitis
  • bestimmte Erkrankungen und Medikamente, die die Immunabwehr herabsetzen und Entzündungen begünstigen
Anzeichen

Was sind die Symptome einer Periimplantitis?

Eine Periimplantitis beginnt oft schleichend. Sie haben einzelne oder mehrere der folgenden Symptome? Lassen Sie diese auf jeden Fall zahnärztlich klären – sicher ist sicher:

  • Schwellungen am Zahnfleisch
  • Rötungen am Zahnfleischrand
  • Zahnfleischrückbildung
  • Mundgeruch
  • Eiter
  • Blutung

erst in späteren Stadien:

  • Schmerzen (im Kieferknochen oder am Zahnersatz)
  • Lockerung am Implantat
  • Verlust des Implantats
Fühlen Sie sich unsicher und unwohl aufgrund von Schmerzen rund um Ihre Zahnimplantate?

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie noch heute einen Kontrolltermin in unserer Praxis.

Therapie

Das GalvoSurge-Verfahren – so behandelt der Zahnarzt die Entzündung am Implantat

Thumbnail eines Videos mit dem Titel : Das GalvoSurge-Verfahren – so behandelt der Zahnarzt die Entzündung am Implantat." Das Bild ist zweigeteilt, Rechts befindet sich der Schriftzug Periimplantitis und Behandllung in filigraner heller Schrift auf dunklem Grund sowie das Logo von ZBB , auf der linken Seite befindet sich ein computergenerierter 3-D-Querschnitt durch ein Zahnimplnatat.

Das oberste Ziel bei der Periimplantitis-Therapie: Die Erhaltung des Zahnimplantats.

Um dieses Ziel zu erreichen, verwenden wir eine innovative Behandlungsmethode, die aus zwei Schritten besteht:

  • In einem ersten Schritt entfernen wir den bakteriellen Biofilm vollständig vom Implantat, um die Entzündung zu stoppen und den Schaden zu begrenzen.
  • Im zweiten Schritt unterstützen wir die Regeneration des geschädigten Kieferknochens, um ihm wieder Halt zu geben und das Implantat langfristig zu stabilisieren.

In unserer Praxis nutzen wir für die Therapie von Periimplantitis an Implantaten das neuartige “GalvoSurge-Verfahren”.

Dank seiner einzigartigen Wirkungsweise auf Basis von Elektrolyse verhindern wir in der Regel notwendige chirurgische Eingriffe am Implantat.

So funktioniert das GalvoSurge-Verfahren:

  1. Wir laden Ihr Implantat mit negativer Spannung auf.
  2. Wir besprühen das Implantat mit einer besonderen Reinigungsflüssigkeit.
  3. Das Implantat zieht die positiv geladenen Wasserstoff-Ionen in der Flüssigkeit an.
  4. Dort reagieren diese zu atomarem Wasserstoff.
  5. Der atomare Wasserstoff “hebt” den Biofilm samt Stoffwechselprodukten von der Oberfläche des Implantats ab.
  6. Die Oberfläche selbst bleibt unbeschädigt.

Wir sehen zwei quadratische Ausschnitte. Beide zeigen stark vergrößerte, mikroskopische Strukturen. Beide sind in schwarz-weiß. Die linke Ansicht zeigt stäbchenartige Verästelungen, die sich kreuz und quer über die ganze Ansicht erstrecken. Auf dem Bild ist der Schriftzug "Contaminated" aufgedruckt. Rechts sehen wir eine kraterartige,wesentlich ruhigere Oberfläche. der Aufdruck ist "Clean". Als Quelle wird schupbachimages.com auf den Bildern angegeben.

Bevor wir mit der Elektrolyse das Implantat reinigen, entfernen wir zunächst das entzündete Gewebe um das Implantat herum. Anschließend bringen wir Knochenersatzmaterial ein und decken den Bereich mit einer Membran ab. Innerhalb von drei bis neun Monaten regeneriert sich der Kieferknochen.

Antibiotika

Effektiv gegen Bakterien: Der Einsatz von Antibiotika bei Periimplantitis

Um die Periimplantitis zu behandeln, ist der Einsatz von Antibiotika sinnvoll. Antibiotika können die Bakterien abtöten oder ihr Wachstum hemmen, damit sich das entzündete Gewebe regenerieren kann.

In der Regel verwenden wir für die Periimplantitis-Therapie ein Breitband-Antibiotikum, das gegen eine Vielzahl von Bakterienstämmen wirkt.

  • Die Dauer der Antibiotika-Therapie hängt von der Schwere der Infektion ab und beträgt in der Regel zwischen fünf und neun Tagen.
  • Um die Wirksamkeit der Antibiotika-Therapie zu gewährleisten, ist es wichtig, die verschriebene Dosis und Einnahmedauer genau einzuhalten.

Der Einsatz von Antibiotika-Therapie allein reicht nicht aus, um eine Periimplantitis erfolgreich zu behandeln. Die Entzündung erfordert eine umfassende Therapie durch einen erfahrenen Zahnarzt.

Vorsorgen

Wie kann ich einer Entzündung nach der Implantat-OP vorbeugen?

Dr. Thorsten Kamm mit Mundschutz und Lupenbrille: Das Bild zeigt ihn im Halbprofil. Er Blickt konzentriert auf etwas vor sich, dass aber nicht im Bild enthalten ist.

So verhindern Sie eine Periimplantitis effektiv:

  • Achten Sie auf eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene.
  • Verwenden Sie Zahnseide, die speziell für das Reinigen von Zahnersatz mit Implantaten geeignet ist. Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen mit sogenannter Superfloss Zahnseide.
  • Kommen Sie 4x pro Jahr zur Prophylaxe und zur Professionellen Zahnreinigung. So können wir bereits beginnende Entzündungen erkennen und rechtzeitig entgegenwirken.

In unserer Praxis liegt die Implantatvorsorge in den Händen erfahrener Dentalhygienikerinnen (DH). Die Dentalhygienikerin hat sich speziell zur Periimplantitis-Therapie weitergebildet und unterstützt Sie mit einem individuell auf Sie zugeschnittenen Behandlungsplan. Bei ihr sind Sie in guten Händen.

Gibt es Hausmittel, die gegen eine Implantat-Entzündung schützen?

Bestimmte Hausmittel wie Ölziehen oder Kamillentee wirken entzündungshemmend und können unterstützend wirken. Treten jedoch erste Symptome auf, kann nur der Zahnarzt weiterhelfen.

Kosten

Wie viel kann eine Periimplantitis-Behandlung kosten?

Die Kosten einer Periimplantitis-Behandlung können je nach individuellem Fall unterschiedlich ausfallen. Es ist wichtig, dass die Behandlung auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten abgestimmt wird.

Grundsätzlich sind die Kosten für die Periimplantitis-Therapie keine Leistung, für die die gesetzliche Krankenkasse aufkommt. Sie zahlen die Kosten in der Regel selbst. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot mit den voraussichtlichen Kosten.

Erhalten Sie Ihre Zahnimplantate mit einer effektiven Periimplantitis-Behandlung.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin.

FAQ

Fragen und Antworten zur Periimplantitis-Therapie

Kann sich ein Implantat entzünden?

Nein, Implantate können sich nicht entzünden. Das Gewebe um das Implantat herum kann sich aber entzünden. Diese Entzündung bezeichnet man in der Zahnmedizin als Periimplantitis. Sie ähnelt der Parodontitis, einer Entzündung des Zahnhalteapparats. Ohne professionelle Unterstützung kann die Entzündung zum Verlust des Implantats führen. Regelmäßige Vorsorge hilft, entzündliche Prozesse frühzeitig zu stoppen.

Ist die Periimplantitis heilbar?

Periimplantitis kann behandelt und kontrolliert werden, insbesondere wenn sie frühzeitig erkannt wird. Die Behandlung der Periimplantitis hängt von der Schwere der Entzündung ab. Die Periimplantitis-Therapie kann Maßnahmen wie professionelle Zahn- und Implantatreinigungen, antibakterielle Therapien und chirurgische Eingriffe umfassen. Bei fortgeschrittenen Fällen kann es schwieriger sein, die Entzündung vollständig zu heilen. Prävention ist bei Periimplantitis entscheidend.

Was kann ich selbst gegen die Periimplantitis tun?

Wenn Sie den Verdacht haben, an Periimplantitis zu leiden, sollten Sie umgehend in unsere Zahnarztpraxis kommen. Ein erfahrener Fachmann kann eine genaue Diagnose stellen und Ihnen individuelle Empfehlungen zur Behandlung geben. Neben der ärztlichen Betreuung sind eine gründliche Mundhygiene zu Hause und regelmäßige Prophylaxebehandlungen von großer Bedeutung, um Entzündungen vorzubeugen.